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Tourismus & Kultur

Das Kärntner Lesachtal: Europas naturbelassenstes Tal Wandern an klaren Quellbächen, umflattert von bunten Schmetterlingen, inmitten seltener Blüten. Dank abnehmender Biodiversität nur noch eine Kindheitserinnerung? Es gibt ein verstecktes Tal im westlichen Kärnten, nahe der Grenze zu Südtirol, in dem das Ökosystem noch intakt ist: Das Lesachtal darf sich Europas wohl naturbelassenstes Tal nennen. Die Mischung aus natürlichen Gegebenheiten (keine Großinfrastruktur), strengen Naturschutzmaßnahmen und der traditionellen Lebensweise der Menschen im Einklang mit der Natur hat die Oase Lesachtal geschaffen und erhält sie täglich neu.
Das Lesachtal ist zudem Österreichs erste Slow Food & Travel-Destination. Hier blühen bis zu 500 verschiedene Kräuter und Blumen auf einem einzigen (!) Quadratmeter. Im Wallfahrtsort Maria Luggau wird in historischen Mühlen das heimische Getreide für die Lesachtaler Brotherstellung gemahlen, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe geführt wird. Auch das Wissen über die Heilkraft der Natur und die Kräuterkunde haben sich hier erhalten.